Gruppenbrauen am Pfingstwochenende
Da wir nun gut eingerichtet und eingespielt sind wird am Pfingstwochenende ein Gruppenbrauen stattfinden. Mittlerweile haben wir ein sehr umfangreiches Malzlager zusammen getragen und unsere Hefe- und Hopfenbank scheint recht umfangreich zu sein.
So kommt es, dass an diesem Wochenende gleich acht Brauer und Helfer vier Sude brauen werden.
Lasse, Henry und ich (Ole) werden ein Weizen mit der 3068 einbrauen, bei Stefan steht ein Pale Ale mit der S-04 an. Das wir ausschließlich obergärige Sude ansetzten liegt daran das wir momentan 18-19°C im Sudhaus Schwülper haben. Somit werden nun wieder Pales obergärig gebraut 🙂
Lasse hat seine Hefe im Kolben schon mal auf Touren gebracht.
Henry nutzt zwei Wyeast 3068 – Activator, Stefan setzt auf die S-04 Trockenhefe und ich konnte W68 Flüssighefe direkt aus dem Brauereibetrieb abgreifen.
Unsere Biere werden wir auf vier verschiedenen Braugerätschaften mit drei verschiedenen Maischverfahren einbrauen. Insgesamt stehen uns nun fünf Brauplätze mit je drei 16A Steckdosen zur Verfügung. Jeder Brauplatz kann mit drei Einkochern oder drei Hendi Platten betrieben werden.Dieses Wochenden kommen also die Braueule von Lasse, das 50l Sudwerk von Adam´s Hardware mit 70l Contacto Topf, 3500 Watt Hendi Platte und dem Rührwerk Performance (ein früher Prototyp), das Pimp my Weck mit Arduino 20l Sudwerk mit dem Brauregler 1.5+ und Henrys Dekoktions Sudwerk voll manuell mit dem 38,5 Thermoport und zwei Schengler Töpfen Gas befeuert zum Einsatz.
Als erstes muss aber aufgebaut, geschrotet und die Anlagen mit Wasser und Malz gefüllt werden.
Stefan hat noch seine letzten Malzvorräte, Bierzeltgarnitur und ganz wichtig, den Grill im Gepäck.
Henry war natürlich der erste der einmaischen konnte. Er konnte auch einige Brauhelfer, im weiteren als Kursteilnehmer benannt, motivieren. Bei seiner voll manuellen „Brauanlage“ natürlich gerne willkommen. Als erstes kommt aber der Haferboy zum Einsatz. Stufe 6 und ab gehts
Als nächstes wurden dann die Braugeräte mit dem guten Schwülper Brauwasser befüllt.
Henry war dann der Erste der mit seinem „Full Craft“ Sudwerk starten konnte. Kurzes Briefing mit den „Braukurs Teilnehmern“ und es wurde gestartet.
Als nächstes sind dann Lasse und Stefan gestartet. Ich hatte mein Weck Arduino Sudwerk mit Brauregler schon einen Tag früher aufgebaut.
Erst wird die Braueule auf Temperatur gebracht bevor Lasse einmaischen „lassen“ kann.
Mittlerweile hat auch Stefan geschrotet, seine Anlage mit Wasser gefüllt und die Einmaischtempertur erreicht. Während der Aufheizzeit des Hauptgusse auf der Hendi Platte hat er schon mal sein Rührwerk zusammen geschraubt. Stefan braut noch mit einem frühen unpolierten Prototyp des Rührwerk Performance von Adam´s Hardware.
Das Rührwerk ist von der Menge des Malzes unbeeindruckt und zieht durch…
Die Braugruppe von Henry ist mitterweile soweit das der Thermoport benötigt wird. Also kurz ausspühlen und den Leuterator 1010mm einbauen. Somit gehören Läuterkatastrophen der Vergangenheit an.
Dadurch das der Leutertor am Rand verlegt ist kann man auch ohne Probleme einmal durchrühren ohne das das Teil wieder mit hoch kommt.
Da Henry sein Weizen mit dem Dekoktionsverfahren einbraut ist es nun Zeit Teil- und oder Kochmaische zu ziehen. Was er da genau getrieben hat muß ich ihn nochmal fragen…
Mittlerweiler ist es in der elektrisch brauenden Fraktion auch etwas hektisch geworden. Dummerweise haben wir fast alle zeitgleich die Abmaischtemperatur erreicht.
Da es bei Stefan beim Läutern bis jetzt immer Probleme gab haben wir kurzentschlossen einfach einen Leuterator in sein Gärfass eingebaut und somit zum Läutereimer umfunktioniert. Somit lief es diesmal auch bei Stefan recht entspannt ab.
Bei Lasse würde nun auch aus dem Maisch- und Läutertopf zurück in den Kochtopf der Braueule geläutert. Hier bei der Vorderwürzehopfung.
Auch die Kursteilnehmer nach dem Dekoktionsverfahren können nun ihren Weizensud läutern. Dazu wird der Thermoport einfach auf zwei Fässer gestellt und die Würze kann in den Kochkessel ablaufen.
Auch Lasse, Stefan und ich (Ole) sind mit dem Läutern fertig und können den Sud nun kochen.
Nun können wir zum entspannten Teil übergehen und den Weber Grill belagern. Alles andere lief dann am Schnürchen und es konnte noch am selben Abend die Hefe zugegeben werden.
Man beachte das die W68 doch einiges an Steigraum benötigt. Da mir die 16-17°C Nachts im Sudhaus doch etwas zu kühl erschienen habe ich meinen Sud im Kühlschrank mit einer Ikea Lampe und einem UT200 Thermostat bei 20°C gehalten.
Soweit so gut. Leider hatte ich die W68 einfach unterschätzt. Am nächsten Tag sah der Kühlschrank nämlich so aus….
Zum Glück hat dann doch noch alles geklappt und das Weizen ist wirklich gut trinkbar geworden.
Wir werden uns dann bald wieder treffen um die drei Weizenbier mit der W68 Hefe zu verköstigen 😉
Bericht folgt…..